Ab 1907
Ab 1907:

Am 19. September 1907 wurden die Grenzen der neuen Gemeinde festgelgt:

  • Im Westen: die Eschersheimer Landstraße bis zum Dornbusch
  • Im Norden: die Gemarkungsgrenzen von Eschersheim, Eckenheim und Preungesheim und die Homburger Landstraße
  • Im Osten: die Friedberger Warte, die Friedberger Landstraße, Rotlintstraße, Hallgartenstraße, Luisenstraße, Merianplatz, Hegelstraße und Sandweg bis zum Uhrtürmchen auf der östlichen Zeil
  • Im Süden: Friedberger- und Eschenheimer Anlage

Die Bevölkerungsentwicklung machte später die Gründung neuer Gemeinden notwendig, an die dann Teile des ursprünglichen Gemeindegebiets abgegeben wurden. 1930 kam das Gebiet zwischen Eschersheimer Landstraße und Oeder Weg zur neuen Pfarrei St. Ignatius. 1938 übernahm eine neue Pfarrei St. Albert die nordwestlichen Gebiete jenseits des Alleenrings, und 1954 wurde entlang der Glauburgstraße und der Rohrbachstraße die Grenze zur neu errichteten Gemeinde St. Michael gezogen. Das verbleibende Gemeindegebiet war damit zwar relativ klein geworden, doch als kompakt bebautes Wohngebiet blieb es bis heute der bevölkerungsreichste Stadtteil in Frankfurt.

Dr. Joseph QuirmbachIm Jahre 1904 erhielt der damalige Kaplan am Dom, Dr. Joseph Quirmbach, den Auftrag, die Katholiken des Nordends zu einer Gemeinde zu sammeln und stand damit vor einer schwierigen Aufgabe. Die in den Jahren 1905 - 1907 erbaute Kirche St. Bernhard gab der neuen Gemeinde ein Zentrum, unerlässliche Hilfe aber waren für Pfarrer Dr. Quirmbach und seine Mitarbeiter die in den Jahren 1904 bis 1913 gegründeten katholischen Vereine, die dann für viele Jahre, bis weit in die Zeit des Nationalsozialismus hinein, das Herz des Gemeindelebens bildeten.

Am 18. August 1907 fand die feierliche Konsekration der neuen Kirche durch den Limburger Bischof Dominikus Willi, vormals Abt des Zisterzienser-Klosters Marienstatt im Westerwald statt.
Er gibt ihr zum Patron den heiligen Bernhard von Clairvaux (1090 – 1153), der bei den Frankfurter Reichstagen von 1146 und 1147 in der damaligen Stiftskirche gepredigt hatte.
Den ersten Gottesdienst feiert der Prior des Klosters Marienstatt, P. Wilhelm Wellstein unter Assistenz des späteren 1. Pfarrers der Gemeinde, Dr. Joseph Quirmbach.

Die Seelsorge in dem neugewachsenden Stadtteil stellte Dr. Quirmbach vor große Probleme. Er verstand es. in wenigen Jahren aus differenzierten Ansätzen doch eine Gemeinde mit großem Selbstbewusstsein zu schaffen. Als er am morgen des Weißen Sonntag 1926 unerwartet verstarb, hinterließ er eine lebendige und blühende Gemeinde. 
326 Kinder empfingen an diesem Tag die erste heilige Kommunion.

 

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